C.S.: Herr Leimkohl, Sie sind seit 20 Jahren dem Thema „Abrechnung für Ärzte“ treu. Was macht Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Spaß?

Bodo Leimkohl (schmunzelnd): ....wahrscheinlich, weil ich es am Besten kann. Auf den ersten Blick scheint ja die privatärztliche Abrechnung nicht sehr spektakulär – sie ist es aber. Ein Beispiel: unsere Abrechnungsspezialisten prüfen die uns übergebenen Behandlungsdaten auf Vollständigkeit und Plausibilität. Dadurch stellen wir sicher, dass der Arzt keine Honorarverluste hinnehmen muss. Bei den Auseinandersetzungen mit den Krankenversicherungen können wir durch Fachwissen, Erfahrung und gute Argumente häufig die Ansprüche unserer Kunden durchsetzen.

C.S.: Wissen denn die Ärzte überhaupt, dass da so ein großer Spielraum in der Abrechnung nach GOÄ liegt?

Leimkohl: Nun, es ist ja kein Spielraum. Ich würde eher sagen, dass die Abrechnung eine äußerst komplexe Dienstleistung ist. Spezielle Abrechnungskenntnisse und Erfahrung in der Anwendung der Gebührenordnung sind in den Praxen nicht immer vorhanden.
Deshalb vertrauen auch bereits über 53% der Ärzte auf Abrechnungsgesellschaften wie uns.

C.S.: Wie unterscheidet sich die AfH von anderen Abrechnungsgesellschaften?

Bodo Leimkohl: Ich habe ja bis zu meiner Selbstständigkeit vor 4 Jahren in einer sehr großen Abrechnungsgesellschaft Verantwortung getragen und sehe nun ganz deutlich, dass in der individuellen Betreuung ein großer Mehrwert liegt.
Unsere Mitarbeiter und ich halten engen Kontakt zu den Ärzten und den Praxen und gehen bestmöglich auf deren Wünsche ein. Die Klienten der AfH bestätigen uns das täglich.

C.S.: Ist die AfH auf bestimmte Fachrichtungen spezialisiert?

Bodo Leimkohl: Wir haben Erfahrung in fast allen Fachrichtungen und betreuen sowohl niedergelassene Ärzte als auch Chefärzte in Krankenhäusern. Für Chefärzte bieten wir die Auswertung der Krankenakten an. Das ist ein sehr anspruchsvolles Betätigungsfeld und erfordert herausragende Abrechnungskenntnisse.

C.S.: Nach der Erstellung der Rechnung, wie geht es dann weiter?

Bodo Leimkohl: Zu der qualifizierten Dienstleistung einer ärztlichen Verrechnungsstelle gehört natürlich auch das Forderungsmanagement, also das Inkasso und das Mahnwesen. Hierbei kommt es darauf an, zwar mit Fingerspitzengefühl, aber auch mit dem nötigen Nachdruck dafür zu sorgen, dass die Patienten ihre Rechnungen in der vereinbarten Zeit bezahlen. Die Ärzte sind dankbar, dass wir sie von dieser oft unangenehmen Arbeit befreien.

C.S.: Wann zahlen Sie die vereinnahmten Honorare an die Ärzte aus?

Bodo Leimkohl: Auf Wunsch überweisen wir die Rechnungssumme sofort nach Rechnungsstellung. Das ist in der Regel bereits am gleichen oder am nächsten Tag. Die Ärzte schätzen die schnelle Auszahlung. Können sie doch so ihren Zahlungsverpflichtungen für Gehälter, Praxismiete oder Praxisbedarf nachkommen ohne teure Kontokorrentkredite in Anspruch nehmen zu müssen.
 

 
C.S.: Eine Frage, die ich für unsere Leser stellen muss. Ist es nicht sehr teuer die Abrechnung außer Haus zu geben?

Bodo Leimkohl: Die Ärzte sehen die Vorteile sehr genau und schätzen sie. Durch das Outsourcing der privatärztlichen Liquidation kehrt viel Ruhe in die Praxis ein. Ärzte und Arzthelferinnen können sich mehr ihrer eigentlichen Aufgabe widmen, sich nämlich um ihre Patienten kümmern. Die Qualität eines Arztes wird ja neben seiner Fähigkeit in Diagnose und Therapie zunehmend auch danach beurteilt, wie viel Zeit er sich für seine Patienten nimmt.

Die Kosten für die Beauftragung einer Privatärztlichen Verrechnungsstelle sind niedriger als viele glauben. Arbeitsersparnis und die Gewissheit, dass bei der Abrechnung nichts vergessen wurde wiegen die anfallenden Gebühren mehr als auf.

C.S.: Herr Leimkohl, wir danken Ihnen für das Interview.